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Babij Yar
Lieder des jüdischen Widerstands
Die Geschichte der Unterdrückung und des Mords an Juden in der Zeit des Dritten Reichs ist wohl dokumentiert. Wer etwas wissen will, kann sich informieren. Weniger bekannt ist die Geschichte des jüdischen Widerstands. Während in Frankreich Juden im Widerstand in die Resistance integriert waren, gab es in Osteuropa (Polen, Sowjetunion) wenig Juden in den polnischen oder sowjetischen Widerstandsorganisationen, dafür aber nicht nur in den Ghettos eigene jüdische Kämpfer. Auch außerhalb operierten jüdische Partisanenverbände, die zum Teil in den ausgedehnten Wäldern eigene feste Lager aufbauten, von denen aus sie gegen die deutsche Besatzungsarmee kämpften. Der erste Teil unseres Programms besteht aus Liedern, die vor allem in diesen Widerstandsgruppen geschrieben wurden.
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Schostakowitschs 13. Sinfonie "Babij Yar"
Als die deutsche Wehrmacht während des 2. Weltkrieges in die Sowjetunion einmarschierte, kam es in einem ukrainischen Dorf zu einer Massenhinrichtung an Juden. Mehr als 30.000 Kinder, Frauen und Männer wurden in der Schlucht Babij Jar erschossen und vergraben.
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1961 begann der sowjetische Dichter Jewgenji Jewtuschenko einen Gedichtzyklus mit einem langen Gedicht, das, von dem Mord in Babij Yar ausgehend, sich mit der Geschichte des jüdischen Volkes beschäftigte. Dimitri Schostakowitsch vertonte diese Gedichte und ein weiteres, das er von dem Dichter erbeten hatte, in der Form einer Sinfonie.
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musikalische Leitung: Daniel Stratievsky
Musik von: Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch
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Jiddische Lieder
Tara Daphne Bethke - Sopran
Daniel Stratievsky - Klavier und Moderation
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"Babij Yar"-Symphonie
Solisten:
Timon Führ - Bariton
Chor:
Rainer Eckhardt
Torsten Rosenlöcher
Harald Mathes
Klavier:
Daniel Stratievsky